Cloud Engineer, aus Bern
7.904,49 km
Mit meinen 24 Jahren gelte ich als jüngstes Amanoxian-Mitglied. Da mein Name für viele zu lang ist, nennt mich der Einfachheit halber jeder bei der Kurzform «Kiru». Meine Eltern kommen beide ursprünglich aus dem 7.904,49 km entfernten Jaffna, im Norden von Sri Lanka. In den 80er Jahren sind die beiden, unabhängig voneinander, als Flüchtlinge in die Schweiz gekommen. Mein grösstes Vorbild im Leben ist demzufolge auch mein Vater. Er ist mit 24 Jahren, also im selben Alter wie ich heute bin, vor dem Bürgerkrieg geflohen und hat sich in einem fremden Land mit Fleiss und seiner Standhaftigkeit viel erarbeitet und aufgebaut. Das bewundere ich an ihm.
Da ich in der Schweiz geboren bin, verbinde ich primär meine Eltern und meine noch in Sri Lanka lebenden Verwandten – und meine kulinarische Vorliebe zu Crevetten – mit meinen Wurzeln. Als Hindus leben wir nach einem anderen Kalender und gelten mit einem Anteil von ca. 15% der Weltbevölkerung nach dem Christentum (31%) und dem Islam (23%) als drittgrösste Religionsgruppe der Welt. Einige religiöse Gewohnheiten habe ich von meinen Eltern übernommen. So feiern wir Neujahr erst im Januar oder essen freitags kein Fleisch.
Meine Marotte – Neuer Tag, neue Schuhe
Als sportlicher Typ, der sich mit Fitness und Jogging fit hält, lege ich Wert auf einen sportlichen Look. Man trifft mich daher oft in Jeans, einem sportlich gebrandeten Shirt und Turnschuhen an, die ich übrigens jeden Tag konsequent wechsle. Man trifft mich daher nie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in denselben Schuhen an.
In früheren Jahren trainierte ich 2x wöchentlich Karate und erreichte den 2. blauen Gürtel. Nebst meinem Studium bleibt mir leider momentan wenig Zeit für weitere, sportliche Aktivitäten. Könnte ich mir daher eine Superkraft aneignen, dann würde ich gerne die Zeit kontrollieren können.
Von der Behörde in die Privatwirtschaft
Ich war schon von klein auf technisch interessiert und übernahm in der Familie den Part des Technikers. Als Beruf wünschte ich mir daher, eine Lehre zum Schreiner oder Automechaniker absolvieren zu können. Mein Vater hat mich jedoch dazu ermuntert, in der IT Fuss zu fassen. Und so begann ich – ganz Klischee – eine Lehre als Informatiker bei der Schweizerischen Nationalbank, die ich im 2017 abgeschlossen habe. Nun absolviere ich bei der Axians Amanox mein berufsbegleitendes Studium und begleite verschiedene Kundenprojekte im Bereich Rubrik und Nutanix. Am besten gefällt mir dabei die grosse Vielfalt der Kundenherausforderungen. Bei Projekten muss man sich immer wieder neu eindenken, was zur Erweiterung meines Wissens beiträgt. Wenn ich mein heutiges Tätigkeitsgebiet mit meinen früheren Aufgaben vergleiche, dann liegen Welten dazwischen. Bei der Nationalbank erledigte ich viele interne Dienstleistungen, hingegen bei der Axians Amanox nehme ich die Rolle eines Externen ein und bearbeite so ein sehr breites Aufgaben-Spektrum.
Wenn ich heute in meinem Freundeskreis erzähle, dass die Applikationen für die Pistenbeleuchtung der Startbahnen des Flughafens Zürich auf der Nutanix-Umgebung laufen, dann hinterlässt das schon einen bleibenden Eindruck.